Wallbox ist endlich da, Familienkutsche PHEV, BEV

Hello!

Wir haben seit letzter Woche eine Wallbox mit PV-Überschussladen und so stehe ich nun vor einer Entscheidung beim Autokauf und würde gerne eure Meinungen zu meinen Überlegungen hören, da man bei Plug-in-Hybriden (PHEV) oft pauschal hört, sie würden “die Nachteile aus zwei Welten” vereinen und keinen Sinn machen.

Meine Ausgangslage:

  • Mein alter Diesel (Grand Scenic aus 2015 fängt deutlich an zu mucken, Restwert 6000-7000€… Familienkutsche) muss weg.
  • Wir haben bereits einen zweiten Wagen, ein kleines BEV (reines Elektroauto, 230km Reichweite), den meine Frau hauptsächlich für ihren Arbeitsweg nutzt.
  • Zu Hause habe ich wie gesagt eine Wallbox mit PV-Überschussladen. Das ist ein entscheidender Punkt für mich!

Mein Anwendungsfall für das neue Hauptfahrzeug:

  • Täglicher Arbeitsweg: Ich pendle 2x ca. 40 km und rund drei Mal im Monat 2x150km. Ersteres könnte ich mit einem PHEV größtenteils elektrisch zurücklegen und zu Hause mit PV-Strom “kostenlos” laden. Plus natürlich die erste Wahl für weite Strecken wie Familienbesuche und Urlaub.
  • Familienkutsche: Wir sind eine Familie und brauchen viel Platz im Kofferraum (für zwei Kinder und ab und zu einen Hund).
  • Anhängelast: Unbedingt mindestens 1.500 kg, da wir einen Wohnwagen ziehen.
  • Budget: Gebraucht, Baujahr 2021-2023, Preisrahmen rund 30.000 €.

Warum ich zum PHEV tendiere (und nicht zu einem großen BEV):

Ich wäre einem großen BEV als Hauptfahrzeug offen gegenüber, aber die Modelle, die meinen Anforderungen an Kofferraum, Anhängelast und eine ausreichend hohe Reichweite gerecht werden würden, sind in meinem Budget von ~30.000 € als Gebrauchtwagen schlichtweg nicht zu bekommen. Sie kosten oft noch 10.000 € oder mehr über meinem Budget. Daher scheint der PHEV der einzige gangbare Weg zu sein, um meine Anforderungen an Größe und Zugkraft mit den Vorteilen der Elektromobilität (und meiner PV-Anlage) zu kombinieren.

Meine aktuellen Favoriten:

  • Skoda Octavia Combi iV: Vernünftig, guter Kofferraum (490 L, aber vielleicht knapp für Familie + Hund + Urlaub, klar, mit ner Dachbox geht auch das…), 1.500 kg Anhängelast.
  • SEAT Tarraco e-Hybrid: SUV-Feeling (erhöhte Sitzposition, die ich von früheren Autos kenne), großer Kofferraum (ca. 610 L), 1.800 kg Anhängelast. Der ist in meinem Budget überraschend günstig zu finden (was mich etwas stutzig macht – siehe unten).
  • Kompakt-SUV wie Tiguan, Kuga, Sportage, Tucson und co sind uns glaube ich zu klein mit ihren maximal 450l Kofferraum – plus die meist fehlende Anhängelast (Kofferraum und Anhängelast sind bei PHEV ja öfter geringer). Und bei Kombis ähnlich, vielleicht noch der Astra PHEV ST oder der Superb/Passat…

Meine Fragen an euch:

  1. Macht ein PHEV in meinem spezifischen Fall (PV-Anlage, Wallbox, tägliche Pendelstrecke elektrisch machbar, Zweit-BEV vorhanden, Bedarf an großem Kofferraum/hoher Anhängelast, Budgetlimit) doch Sinn, obwohl die generelle Meinung oft negativ ist?
  2. Seht ihr irgendwelche Aspekte, die ich übersehe oder nicht ausreichend berücksichtige?
  3. Speziell zum SEAT Tarraco e-Hybrid: Ich finde ihn vergleichsweise günstig auf dem Gebrauchtwagenmarkt (im Vergleich zum ähnlichen VW Tiguan Allspace eHybrid). Ist das einfach der Marke geschuldet oder gibt es hier versteckte Fallen (Wartungsstau, teure Reparaturen, geringe Zuverlässigkeit etc.), die den niedrigeren Preis erklären könnten? Klar ist der Verbrauch bei so ner Kutsche ein Thema dafür hätte ich aber auch den großen Kofferraum und die Anhängelast.
  4. Alternative Ideen? 🙂

Ich freue mich auf eure ehrlichen Meinungen und Erfahrungen! Vielen Dank schon mal!

submitted by /u/wurstbrotmitsalami
[link] [comments]